Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب

Kategorie: Deutsche Auswanderer

No. 2 – INTERVIEW mit SILVIA BRUTSCHIN (01.03.2012)

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب: Hallo Silvia, danke dass du dir heute Abend Zeit nimmst für ein kleines Interview.

Brutschin Silvia: Mar7ababik, sprich Gern Geschehen oder auch Willkommen.

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب: Silvia, du bist als Deutsche mit einem TWIKE in Marokko unterwegs. Warum hast du dir Marokko ausgesucht?

Brutschin Silvia: Die erste Bekanntschaft mit Marokko fand 2007 statt. Eine 2-wöchige Geographieexkursion nach Andalusien lag mitten in den Semesterferien, so dass ich beschloss, die Zeit vorher und hinterher zu nutzen, um die Landschaft mit dem Fahrrad zu erkunden. Sprich, ich fuhr mit dem Zweirad von Barcelona nach Malaga, und nach der Exkursion von Malaga nach Fez, Marokko. Zutiefst beeindruckt, dass eine derart eigenartige Kultur distanzmäßig so nah an meiner Heimat liegt, wurde meine geographische Neugier geweckt. Natürlich ging es in den nächsten Semesterferien weiter, mit dem Fahrrad von Fez über Marrakech und Agadir Richtung Dakhla. Da ich gerne in ländlichen Gegenden unterwegs bin, Tourismusstädte wenn es geht meide, fing ich zwischen dem Reisen mit einem Abendkurs Arabisch an der Uni an.
Während den Reisen wurden zahlreiche Bekanntschaften geschlossen, ich fing an regelmäßig Marokko zu besuchen, sei es für den Marathon in Marrakech oder um Freundschaften aufrechtzuerhalten. Kurz vor der 1.5 Jahre dauernden Prüfungsperiode für das 1. Staatsexamen, beschloss ich ein Auslandssemester an der Ibn Zohr Universität in Agadir, Marokko, einzulegen. Nach anschliessend bestandenem Staatsexamen kam ich erneut nach Marokko um meine 6-Monate dauernde wissenschaftliche Arbeit über Marokko zu schreiben. Im September 2011 erhielt ich meinen Abschluss der Universität Freiburg. Anschliessend sollte es zu einem Aufbaustudium an die Universität nach Jordanien gehen. Leider wurde meine wissenschaftliche Arbeit wegen einer von mir gebetenen Verlängerung wegen des aufkommenden Arabischen Frühlings erst zwei Wochen nach Anfang des Studiums in Jordanien fertig. Bis ich das endgültige Zeugnis in der Hand hatte, war die Immatrikulationszeit für Jordanien bereits abgelaufen. Man vertröstete mich auf Herbst 2012. Nach dem Motto alte Liebe rostet nicht, erinnerte ich mich an das elektrische Fahrzeug namens Twike, welches ich bereits ein Jahr zuvor in Freiburg gesichtet habe. Ich nahm mit der Firma FineMobile Kontakt auf. Die Idee mit dem Twike nach Marokko zu fahren/radeln wurde immer konkreter. Schliesslich galt es für Jordanien meine Arabischkenntnisse zu verbessern als auch dem aufkommenden Fernweh gerecht zu werden.
Das Projekt des Wüstenstroms, welches der marokkanische König in diesem Sommer einweiht, ergab einen weiteren Anreiz.
Mitterweile versuche ich das Twike auf Marokkos Strassen genehmigt zu bekommen, denke über diverse Tourismusprojekte mit dem Twike nach, mache Fotoshootings mit TwikeZora, versuche nebenbei viel Arabisch zu lernen als auch Deutsch zu lehren sowie meine Autobiographie der letzten 4 Jahre Marokko im Buch „Meskina“ weiterzuverfolgen. Des Weiteren versuche ich das Zertifikat des Goetheinstitutes „Deutsch als Fremdsprache zu unterrichten“ per Fernstudium zu erhalten. Sprich, ich sollte eigentlich gut beschäftigt sein. Ich vergass, dass ich, falls ich Zeit finden solle, auch meine Kenntnisse als Outdoortrainierin hier effizient in Schulen als auch bei Frauenorganisationen einsetzen will. Hierzu gehören Tätigkeiten wie pädagogisches Spielen, Konfliktbewältigung, Klettern, sowie das Einsetzen der Slackline.

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب: Ich empfehle allen an dieser Stelle Silvias Blog: FROM BIKING TO TWIKING unter: http://twikingfuture.com/

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب: Wie sind deine Erfahrungen mit dem Land und den Menschen in Marokko?

Brutschin Silvia: Ja, wenn ich jetzt aushole, dann werde ich wohl nicht mehr fertig mit dem Erzählen. An dieser Stelle einen weiteren Hinweis auf das hoffentlich bald fertiggeschriebene Buch „Meskina“ und dessen Veröffentlichung. Trotzdem eine kurze Antwort. Während meiner 5-jährigen Erfahrungszeit mit Marokko behaupte ich einfach mal selbstbewusst, mit allen möglichen Bevölkerungsschichten in abgelegensten Gebieten als auch in Städten in Kontakt getreten zu sein. Ich habe immer mit Marokkanern zusammengelebt, so dass mir hier eigentlich nichts mehr fremd ist und ich alle Eigenarten, Bedürfnisse, Probleme und Wünsche der Bevölkerung kennengelernt habe.
Das war nicht immer einfach. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass wir in Deutschland zu sehr „verweichlicht“ sind. Natürlich prägen solche Erfahrungen einen auch im deutschen Alltag. Es fällt mir durch meine zahlreichen Aufenthalte in Entwicklungsländer (auch Nepal und Ecuador) immer schwieriger mich mit den normalen Alltagsproblemen eines Deutschen zu identifizieren.
Bezüglich marokkanischen Institutionen, auch hiervon kann ich ein Lied singen. Ich habe leider auch sehr viele negative Erfahrungen machen müssen, die mich bis heute noch sehr prägen. Da ich schon immer ein „Prinzipienmensch“ bin, bin ich hier in Marokko eher schlecht aufgehoben. Wenn ich bemerke, dass etwas nicht „richtig“ funktioniert, bin ich die Letzte die wegschauen kann. Dies hat mir hier bereits etliche Probleme verursacht. Ich bin ein Mensch, der gerne die Wahrheit auf den Tisch bringt. Von bekannten Problematiken in Marokko wie Korruption und Intrigen halte ich nicht viel. Diese Einstellung vereinfacht jedoch nicht mein Leben hier. Doch bis heute versuche ich meinen Prinzipien gerecht zu werden, auch wenn ich bereits von einigen hier lebenden Deutschen belächelt werde. Man wartet sozusagen nur darauf, dass ich das erste Mal meine Prinzipien breche und bereit bin z.B. Schmiergeld für diverse Erleichterungen im Alltagsleben zu bezahlen.

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب: Wie erlebst du den „ARABISCHEN FRÜHLING“ in Marokko?

Brutschin Silvia: Meine wissenschaftliche Arbeit habe ich im Dezember 2010 angemeldet, ahnungslos, dass der „Arabische Frühling“ ein Monat danach beginnen sollte. Daraufhin wartete ich in Deutschland bis April ab, um viel später als geplant nach Marokko einzureisen. Der Arabische Frühling ist in Marokko viel ruhiger verlaufen als in anderen arabischen Ländern. Dies hat unter anderem damit zu tun, dass der „moderne“ König eine andere Art und Weise des Regierens zu Tage legt als sein Vater.
Trotzdem kam es natürlich auch in Marokko zu heftigen Protesten. Im letzten Sommer wurde daraufhin eine Neue Verfassung entworfen, nach der laut Papier Marokko einem demokratischen Land gleichzustellen sei. Marokko ist ein stabiles Land. Die einzige Problematik die ich sehe, ist der andauernde Westsaharakonflikt. Ihm traue ich es zu, diese Stabilität zu brechen. Sollte die UN zu dem Entschluss kommen, der Westsahara die Unabhängigkeit zuzusprechen, sehe ich ein hohes Potential für einen erneuten Krieg im Süden.

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب: Wie siehst du die Entwicklung deutscher Projekte hier in Marokko? Und leistest du selber einen Beitrag dazu?

Brutschin Silvia: Die GTZ ist in Marokko bereits sehr aktiv. Ich wünsche mir weiterhin, dass Deutschland sein Wissen, was moderne Technologien betrifft, an Marokko weitergibt. Hierzu gehört auch das Wissen, bezüglich regenerativer Energien sowie Lösungen zu aufkommenden Umweltproblemen. Auf keinen Fall zu vergessen ist der Sektor Bildung. Ausserdem wünsche ich mir, dass Deutschland Marokko weiterhin mit offenen Augen betrachtet.
Allen Demokratisierungsversuchen zum Trotz, Marokko ist noch kein demokratisches Land. Viele Gesetze werden immer noch gebrochen, Frauenrechte nicht beachtet und Korruption ist nach wie vor Alltag. Es tat mir sehr weh, nach Beschluss der Neuen Verfassung, am Folgetag auf dem Titelblatt einer marokkanischen Tageszeitung, die Glückwünsche von Frau Merkel an Marokko zu seiner neuen Demokratie zu lesen.
Ich wünsche mir, dass Probleme wie das der FRONTEX als auch der Westsaharakonflikt aktiv angegangen werden. Es kann nicht angehen, dass auf der einen Seite nicht akzeptiert wird, dass die Westsahara marokkanisch ist, auf der anderen Seite handelt Deutschland jedoch Fischereiverträge mit Marokko aus, die es erlauben, vor der Küste der Westsahara zu fischen.

Brutschin Silvia: Meinen Beitrag:
Durch meine verfasste wissenschaftliche Arbeit, welches den Westsaharakonflikt bearbeitet, hoffe ich den vergessenen und häufig nicht beachteten Konflikt eine notwendige Aktualität zu geben. Des Weiteren bin ich ja gerade aktiv dabei mit Projekt TwikeZora auf die Möglichkeit einer Elekromobilität in Marokko hinzuweisen, auch im
Hinblick auf die fortschreitende Entwicklung der regenerativen Energien in Marokko. Irgendwo sollte auch noch die Möglichkeit bestehen, meine pädagogische Zusatzausbildung, welche das Staatsexamen beinhaltet, hier im Bildungssektor unterzubringen.

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب: Kannst du dir selber vorstellen ganz in Marokko zu leben? Was gibt du aus deinem Erfahrungsschatz den Menschen mit auf den Weg, die nach Marokko auswandern wollen?

Brutschin Silvia: Das ist eine schwierige Frage. An für sich lebe ich ja schon in Marokko. Die Vorstellung mein ganzes Leben hier verbringen zu können will ich nicht verneinen. Es würde jedoch von privaten Umständen abhängen. Auch darf nicht vergessen werden, dass Marokko ein islamisches Land ist. Als Frau ist es nicht immer einfach hier zu leben.
Laut Islam sollte die männliche Bevölkerung eine Frau hier respektieren, leider erlebe ich hier tagtäglich das Gegenteil. Das ist schade. Ich respektiere die hiesige Kultur, Religion und Gegebenheiten hier sehr, erwarte aber zumindest, dass man auch mich respektiert. Marokko hat den Aufstieg vom Entwicklungsland hin zu einem Schwellenland geschafft. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass es noch nicht zur „1.Welt“ gehört. Mangelnde Bildung, welche unter anderem durch Armut hervorgerufen wird, kann sich selbstverständlich auch in mangelndem Respekt widerspiegeln.
Meiner Meinung nach muss man sehr viel selbst erfahren haben und sich selbst aneignen, um hier in Marokko gut zurecht zu kommen. Das erfordert eine gute Portion Ausdauer. Jedoch sollte auch eine große Portion Offenheit dazugehören, wenn man versucht in einem anderen Kulturbereich zu leben. Marokko ist nicht Europa. Damit will ich nicht ausdrücken, dass man sich 100% anpassen muss, denn wie bereits erwähnt, sollte man den „negativen“ Eigenschaften eines Landes nicht immer zustimmen. Marokko ist jedoch zum einen ein islamisches Land, sprich die Sitten des Landes sollten unbedingt respektiert werden, zum anderen hat Marokko nicht die gleichen Standards wie Deutschland. Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Sicherheit, Komfort, medizinische Bereiche und viele weitere Punkte dürfen nicht mit Deutschland verglichen werden. (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Dafür gibt es aber auch sehr viele positive Bereiche, bei denen Deutschland sehr schlecht im Vergleich abschneiden würde. Als Beispiele seien genannt: Familienzusammenhalt, frisches Obst und Gemüse in großer Auswahl das ganze Jahr über, in vielen Landesabschnitten ein hervorragendes Klima, in ländlichen Gebieten noch eine sehr auf dem „Boden gebliebene“ Bevölkerung ohne Luxusprobleme, die noch! existierende Gastfreundlichkeit ( wenn auch fern von Touristengebieten). Auch ein Leben in Anonymität, Einsamkeit im Alter, viele Probleme, mit denen wir uns in den Industrieländern plagen sind hier noch!!!! fern, die Tendenz geht aber leider in unsere Richtung.
Kurzum, ich würde jedem raten, der mit einem Leben in Marokko liebäugelt, es erst Mal für eine Weile auszuprobieren, bevor es zu einem festen Entschluss kommt.

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب: Liebe Brutschin Silvia, ganz herzlichen Dank für deine ausführlichen und interessanten Antworten. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast. Wir wünschen dir noch viel Erfolg und Durchhaltevermögen für das Projekt TWIKE ZORA!!!

Brutschin Silvia: alf chokran. Ebenfalls vielen Dank und toll, dass du dich so für Marokko und ebenfalls für die Deutschen in Marokko sowie vice versa interessierst und einsetzt. Weiter so!!! Frauenpower!:-)

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب : 😉

No. 1 – INTERVIEW mit GÜNTHER SCHULZ (21.02.2012)

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب : Hallo Herr Schulz, danke dass Sie sich heute für unser erstes Interview bei DEUTSCH IN MAROKKO Zeit genommen haben.

Günther Schulz: Ja, sehr gerne!

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب: Sie sind DEUTSCH IN MAROKKO. Was hat Sie dazu bewegt sich in Marokko niederzulassen?

Günther Schulz : Seit über 25 Jahren fahre ich nach Nordafrika, wie zum Beispiel Libyen, Tunesien, Algerien, Marokko und Marokko-Westsahara. Marokko fand ich als modernstes und fortschrittlichtes Land in ganz Nordafrika. Auch sagten mir die Menschen in diesem Land eher zu als in den anderen Ländern und natürlich auch die riesigen Wüstengebiete, in denen wir uns sehr gerne in der Einsamkeit aufhalten. Eigentlich wollte ich schon als Jugendlicher nach Afrika, aber erst mit 50 war es soweit. Nach Marokko auswandern, deshalb, damit man nicht mehr diesen stressigen Alltag hat, keine 16 Stunden arbeiten am Tag und hier in Marokko bekommt man Lebensqualität. Unser Hauptgrund war, Wochenlang in der Wüste Leben und überleben zu können. https://picasaweb.google.com/117265408574360912713/Marokko#

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب : Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem Land und den Menschen?

Günther Schulz : In touristischen Gebieten halten wir uns nicht gerne auf, aber dafür in den Ländlichen Gebieten und in der Wüste. Die schönsten Erfahrungen haben wir in Südmarokko und Marokko-Westsahara erlebt. Unglaubliche Einladungen, bis zu einer unerwartete Einladung, mitten in der Wüste zu einer Nomadenhochzeit, was für uns ein unvergessenes Erlebnis war. Hier der Reisebericht von unserem Erlebnis: http://www.geo-reisecommunity.de/reisebericht/237101/1/Ein-ganz-besonderer-Tag-von-unserer-Expedition

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب : Welche Entwicklungen haben Sie in den drei Jahren Ihrer Residenz in Marokko beobachten können?

Günther Schulz : Hier, bei uns, im ländlichen Bereich sind neue Straßen errichtet worden. In Ounara, wo wir leben sind vor kurzem Straßenlaternen angeschlossen worden und die Straße bis Marrakech ist schön ausgebaut. Da wir uns viel in Marokko-Westsahara aufhalten ist uns aufgefallen das in den letzen 3 Jahren die Infrastruktur durch die marokkanische Regierung sich stark verbessert hat, wie zum Beispiel Straßen, Lebensmittelauswahl und sogar Mobilfunknetzt in den entlegensten Gebieten möglich, jedenfalls in der Nähe von Straßen. Bei uns findet auch einmal im Jahr eine Impfaktion statt, die kostenlos durchgeführt wird für die Hunde und Katze aus unserer Gegend. Es sind immer so um die 40-50 Hunde und ca. 10 Katzen.

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب : Was wünschen Sie für die zukünftige Entwicklung Marokkos?

Günther Schulz : Für die Entwicklung Marokkos, sollte man nicht nur auf Tourismus setzen, sondern man sollte weiterhin die Infrastruktur in den Ländlichen Gebieten voran treiben. Die Umweltsituation könnte man schon in den Schulen unterrichten, damit sie von klein auf, auf die Umwelt achten. In den Wintermonaten kaufe ich 60-70 kg Fleisch ein, den ich zu geräucherten Schinken verarbeite und dann an Europäern verkaufe, hiervon profitieren die einheimischen Metzger und Geschäfte. Wenn wir Gästeführungen haben, geht es natürlich in die hiesigen Geschäften und Garküchen. Gerne zeigen wir unseren Gästen das ursprüngliche Marokko. Räuchern, Grillen& Braten in Marokko https://plus.google.com/u/0/b/107358437835240503421/#107358437835240503421/posts

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب : Was geben Sie deutschen Auswanderern aus Ihrem Erfahrungsschatz mit auf den Weg für ein Leben in Marokko?

Günther Schulz : Was für mich persönlich sehr wichtig ist, gegenseitigen Respekt von der Kultur und von den Menschen. Es ist auch wichtig die Sprache zu erlernen, wenn man Französisch kann ist schon sehr gut, aber wenn man Arabisch spricht kommt es noch viel besser an. Die Auswanderer sollen auch ein gewisses finanzielles Polster haben mindestens für die ersten 2 Jahre und nicht „Blauäugig“ mit 2000€ auswandern. Das “Deutsch sein“, meine damit die Erwartungen die man aus Deutschland kennt, wie zum Beispiel Pünktlichkeit, sollte man an der Grenze liegen lassen bei der Einreise und alles etwas leichter nehmen und schon gar nicht verbittert, dann kommt man hier sehr gut zurecht!

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب : Günther Schulz, vielen Dank für das Interview und dass Sie sich die Zeit genommen haben Ihre Erfahrungen zu teilen.

Günther Schulz: Habe ich gerne gemacht und wünsche noch einen angenehmen Tag!

Deutsch in Marokko – Allemand au Maroc – أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب: http://schulzmarokko.blogspot.com/